Wettbewerb  Denkmal PositHIV 

Gemeinschaftsgrabstelle auf dem Alten St.-Matthäus-Kirchhof
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Grab Fam. Albert Streichenberg / Entwurf 1875



Grabstätte Denkmal PositHIV seit 2001


Führung zur Vorstellung des Wettbewerbs 2013

 

 

       

Haus Streichenberg in der Bellevuestraße 7 / Nähe Potsdamer Platz



Grabdenkmal Streichenberg-Scharmer 1856 von (Onkel) August Srtreichenberg 

mit Schutzdach 2012 - li.:  Entwurf ken b. Kunstprojekt "Parcour des Erinnerns"


  

Das Älteste hier erhaltene Grabmal für einen jungen Mann



Antrag auf Lotto-Mittel wurde für einen künstlerischen Wettbewerb bewilligt.
Künstler konnten sich bis Mai 2014 mit Lebenslauf und künstlerischem Werdegang bewerben. 5 Teilnehmer wurden ausgewählt einen Entwurf vorzustellen und im Spetmeber 2014 wurde ein Gewinner gekürt.

(Ich wurde nicht unter die ersten 5 gewählt - macht nichts..)

Aus dem Text der Bewerbungsunterlagen:

....Gedenken ist immer auch Gedenkpolitik und wandelt sich deshalb mit der Zeit, wie an unserem Aids-Gemeinschaftsgrab. Unser Denkmalsgedanke hat sich entwickelt aus dem Gedenken an die Menschen, die hier begraben sind. Wir wollen nicht, dass sie lediglich „Musterbeispiele“ für das allgemeine Gedenken sind. Für die Individualität der hier Beerdigten sind ihre Namen und Lebensdaten auf den Marmortafeln des Grabes eingraviert. Diese zu nennen ist unsere Minimalbedingung für eine Beerdigung auf unserer Grabstelle. Allerdings wissen wir oft nicht viel mehr von unseren Toten. Zwar gibt es in der Selbstdarstellungsbroschüre von Denk mal positHIV drei Biographien, dies sind jedoch mehr oder minder bürgerliche Biographien von Schwulen, die gut erzählbar sind. Die Beerdigung auf dem Aids-Gemeinschaftsgrab erscheint quasi als logischer Schlusspunkt ihrer Positiven-Biographie. Allerdings verzerrt diese Auswahl in der Broschüre das Bild der auf dem Gemeinschaftsgrab Beerdigten. Ein nicht unerheblicher Teil der dort Beerdigten sind Drogengebraucher_innen bzw. ehemalige Drogengebraucher_innen. Hier stellt sich die Frage, ob und wie die künstlerische Gestaltung des Gemeinschaftsgrabes einen Beitrag zur Sichtbarkeit der vielen, sehr unterschiedlichen – auch unterschiedlich „repräsentablen“ - Lebenswege mit HIV leisten kann.

Wichtig ist uns, dass die Menschen, die in Folge von Aids gestorben sind, nicht auf einen Opferstatus reduziert werden. Der Kampf gegen die Stigmatisierung infolge einer durch Sex und intravenösen Drogengebrauch übertragenen Krankheit, die Solidarität in und zwischen sehr heterogenen Betroffenengruppen und die Bildung von Gemeinschaften gegen eine individualisierende Tendenz von Krankheit sind integrale Bestandteile des Gedenkens an Aids. Dennoch soll die Brüchigkeit dieses Kampfes nicht geleugnet und geübte Solidarität nicht überhöht werden. Die gesellschaftlichen Verhältnisse haben sich nicht zuletzt aufgrund dieses Kampfes gewandelt, ohne dass dieser Kampf „gewonnen“ ist. Wenn wir Kampf, Solidarität und Gemeinschaft als Merkmale der Reaktion auf die Aids-Katastrophe verstehen, bleibt die Frage, wie deren Bedeutung für Gegenwart und Zukunft Widerhall in der künstlerischen Gestaltung des Aids-Gemeinschaftsgrabes finden kann....





Nachrichtenmagazin im TV stellte das Projekt vor 2014


...auch mit mir!

Frau Schöttler
(Bürgermeisterin von Schöneberg-Tempelhof) informierte sich beim Tag der Stadtnatur 2013



"Wir haben keine Ruinen an denen wir die Geschichte dieser unheilvollen Krankheit erkennen können
- die Dimension und die Zerstörung sind unsichtbar."


"Tom Selleck"- Shirt


(Informationstafel im U-Bahnhof Bayerischer Platz)

Alter St.-Matthäus-Kirchhof

Grab des Architekten  von Tettau (1925) hat ein Metarialmix der mir für das Projekt gefiel





Allererste Idee nach den vorhandenen Kerzenständern





Zur Verfügung stehendes Feld gegenüber des jetzigen Denkmal PositHIV










... erste Entwurfszeichnungen  in Foto integriert

Entwruf Gartengestaltung - Herstellung eines Zusammenhangs der 5 Grabstellen.

Bepflanzung mit Buchs, blühenden Saisonpflanzen und Kieseln





Seitlicher Anblick vom Grab Grimm aus gesehen (links Mausoleum Schwimmer)





Mittlerer Stein aus römischem Travertin mit Dreieck-Top (Lieblingsstein bei Steinmetz gesehen)



Bank und Brunnen passend in Klinkermauerwerk - Sitzfläche und Abfallbehälter in Holz (wie vor der Friedhofkapelle) - Unter der Bank mit abschließbaren Türchen Platz für Schlauch und Gartenuntensilien.


 

Entwurfszeichnung zu Denkmal von Kurt Kroner 1925 - gedacht nun als Gegenüber 

Gezeichnetes Hauptmotiv Grab Denkmal PositHIV


"Liebende" von Kurt Kroner 1916

Kroner Bild auf halb-transparenter Stele.

Bild Denkmal "die Liebenden" in rundem Fenster.

 

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